Information zum Corona Virus

Liebe Unteracherinnen!
Liebe Unteracher!

In der Ausnahmesituation in der wir uns gerade befinden, ist es äußerst beruhigend für mich, dass Unterach und seine Bewohner sich so positiv auf die „Krise“ eingestellt haben.

Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, des Kindergartens, der Schule, des Hortes, aber auch den Gewerbetreibenden, die sich innerhalb kürzester Zeit auf die neuen Herausforderungen eingestellt haben.

Nach kurzen Panikkäufen am Freitag war bereits am Samstag im Sparmarkt wieder „Normalbetrieb“ eingekehrt.

Besonders möchte ich mich auch bei den Eltern bedanken, die die Schließung der Schule und des Kindergartens so vorbildlich mittragen und wir fast keine außerordentliche Betreuung anbieten müssen. Die Betreuung der Kinder stellt sicher viele Eltern vor große Probleme, trotzdem appelliere ich an alle, sich an die Vorgaben der Regierung zu halten und die Kinder zu Hause zu behalten. Gerade wenn das Wetter in dieser Frühlingspracht erstrahlt wird dies zum Härtefall!

Auch um unsere ältere Generation mache ich mir ein wenig Sorgen, ob auch wirklich alle die Situation richtig einschätzen können. Vermeiden sie jeden persönlichen Kontakt, wenn er nicht wirklich notwendig ist. Geben sie sich genügend Platz beim Einkaufen, oder besser noch nehmen sie das Lieferangebot vom Sparmarkt Hieke und Taxi Bohn in Anspruch. Und es gibt ja auch noch Familienmitglieder oder Nachbarn, die den Einkauf erledigen könnten. Wie unsere Regierung es von uns fordert, der Schutz des Lebens jeden Einzelnen steht im Vordergrund und ist derzeit unsere wichtigste Aufgabe. Meine Mutter feiert nächste Woche ihren 80er. Gerne würde ich mit ihr feiern, aber ich möchte sie noch lange in der Mitte meiner Familie wissen, deshalb verschieben wir die Feierlichkeiten auf unbestimmte Zeit. Dies ist schwer zu akzeptieren, aber es muss sein.

Der Schutz jedes Einzelnen bringt mich auch zu einigen Bitten, die ich an sie richten möchte.

  • Nehmen sie in den Geschäften Rücksicht, halten sie genug Abstand, unterlassen sie Radtouren, Bergwanderungen, oder verweilen sie nicht in unserer Freizeitanlage oder am Spielplatz mit ihren Kindern.
  • Nehmen sie ihre Kinder bitte auch nicht mit zum Einkaufen, nur um die Zeit totzuschlagen.
  • Meiden sie öffentliche Toilettenanlagen, waschen sie sich die Hände beim Ausgehen und auch wieder beim Zurückkommen nach Hause.
  • Halten sie genügend Abstand zu anderen Personen –  mindestens einen Meter.
  • Jedes Mal, wenn sie überlegen müssen, ob ein Weg, eine Autofahrt oder sonstiges notwendig ist oder nicht, dann lassen sie es.
  • Jeder Sozialkontakt, der verhindert werden kann, hilft die Ansteckungsgefahr einzudämmen.

Von Seiten der Gemeinde kann ich ihnen versichern, dass wir uns sehr gut auf die Bewältigung der Krise vorbereitet haben. Natürlich werden auf allen Ebenen Fehler passieren, angefangen von der Regierung, Landesebene, Bezirk oder Gemeinde. Aber gemeinsam werden wir auch diese ausmerzen und daraus lernen.

Die Gemeinde ist auch bemüht, die Infrastruktur so weit wie möglich aufrecht zu halten, deshalb intervenieren wir auch beim Bund wegen der Schließung unseres Postpartners, oder bemühen uns darum, dass das ASZ nächsten Freitag wieder aufsperrt. Manches wird wieder funktionieren, anderes nicht. Deshalb ist es sicher auch notwendig, ein wenig Gelassenheit in unser Handeln einfließen zu lassen, jeder wird gefordert sein, sich ein wenig zurückzunehmen. Rücksichtnahme unseren Mitmenschen gegenüber wird notwendig sein, um gemeinsam die Zeit der Ausgangsbeschränkungen und Entbehrungen zu überstehen.

Was ich noch für sehr wichtig erachte: Sollte Sie in dieser Krisensituation jemand telefonisch auffordern, irgendwelche Geldsummen oder Wertsachen Ihnen unbekannten Personen zu übergeben oder sich als entfernte(r) Verwandte(r) ausgeben, um von Ihnen für einen Notsituation Geld einzufordern, so legen Sie am besten auf oder informieren darüber die Polizei. Geben Sie auf gar keinen Fall Ihre Bankverbindung bekannt. Speziell auf die derzeit herrschende Corona- Pandemie sollte man besondere Vorsicht auch in jenen Fällen walten lassen, in denen jemand sich unter dem Vorwand von Maßnahmen zur Krise Zutritt zu Wohnungen und Häusern verschaffen will. Solche Methoden werden von seriösen Institutionen nicht angewandt, sondern nur von Betrügern. Sollte ein Zutritt zu einer Wohnung oder einem Haus notwendig werden, so würde eine solche Maßnahme vorher durch eine Behörde oder Institution, wie z.B. dem Roten Kreuz, angekündigt werden. Im Zweifel halten Sie bitte mit der Gemeinde Rücksprache.

Ich vertraue auch fest darauf, dass uns unsere Regierung gut durch diese Krise bringt und die richtigen Schritte für uns alle setzen wird, was sie mit dem gestern beschlossenen ambitionierten Hilfspaket ja beweist. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir Österreicherinnen und Österreicher diese schwierige Zeit erfolgreich meistern werden und positiv in die Zukunft blicken können.

Ihr
Georg Baumann

PS.: Bei Problemen, Hilfeanforderungen oder ähnliches, rufen sie uns an: Gemeinde: +43 7665 8255
Bürgermeister Georg Baumann +43 664 1813895

OÖN-Architekturpreis Daidalos für Kindergarten

Ehrenbürger Ing. Schlichtner mit Architekten und Bürgermeister Baumann

Liebe Unteracherinnen und Unteracher!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Gestern war wieder ein sehr schöner Tag für Unterach!

Der Kindergarten wurde mit dem Architekturpreis Daidalos 2019 der Oberösterreichischen Nachrichten ausgezeichnet! In der Kategorie Sanieren und Erweitern konnten unsere Architekten Hohengasser Steiner Wirnsberger die Jury überzeugen.

Nach vielen Nominierungen und Erwähnungen in einschlägigen Artikeln und Magazinen der Architektur (Nominierung Bauherrenpreis, Best Architects 2018, Piranesi Awards 2018)  können wir nun auch stolz einen 1. Platz vorweisen. Detail am Rande: Gestern war auch die Jury für den Holzbaupreis im Kindergarten und hat ihn besichtigt.
 
Es war ein schönes Gefühl gemeinsam mit den Architekten und Herrn Schlichtner als Eigentümervertreter der Pfarre diesen Preis in Empfang nehmen zu dürfen.
 
Ich möchte noch einmal Danke an alle Beteiligten sagen, die mit uns gemeinsam dieses Projekt verwirklicht haben.

Auch denjenigen, die viel zu wenig vor den Vorhang geholt wurden. Wie z. B. Slama Eva, die mit ihrer Arbeit als Sozialausschussobfrau so viel Vorarbeit für die Umsetzung geleistet hat. Oder auch alle Betriebe aus unserer Region, die mit ihrer qualitativ hochwertigen Arbeit den Kindergarten zu diesem Aushängeschild gefertigt haben.

Allein die Anerkennung und Glückwünsche gestern haben uns bestätigt, dass es die richtige Entscheidung war, den Kindergarten in dieser Form zu sanieren und zu erweitern.

Euer
Georg Baumann